Spenden Sie für die Menschen in der Ukraine
Unterstützen Sie unsere Spendenprojekte: Unsere PartnerInnen helfen den Kindern und ihren Familien sowohl in der Ukraine, als auch den zahlreichen Kriegsflüchtlingen in den Nachbarstaaten!
Ihre Hilfe kommt an!
Ihre Spende hilft rasch – denn eine Geldspende kann unmittelbar vor Ort je nach Bedarf für die gerade am dringendsten gebrauchten Dinge wie Lebensmittel, Hygieneprodukte und Medikamente eingesetzt werden. Sachspenden nehmen wir derzeit keine entgegen, da wir dahingehend über zu wenig Kapazitäten bzgl. Lagerung und Sortierung verfügen. Zudem sind viele der benötigten Hilfsgüter in den osteuropäischen Nachbarstaaten der Ukraine günstiger als hier zu kaufen und Transportwege kürzer.
Wir suchen derzeit auch keine Unterkünfte für geflohene Kinder. Die schutzsuchenden Menschen, darunter viele Kinder und Jugendliche, werden in den Niederlassungen unserer PartnerInnen untergebracht und mit allem Lebensnotwendigen versorgt. Dort erhalten sie auch Untersützung von speziell geschulten SozialarbeiterInnen und PädagogInnen, um ihre traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten.
DANKE!
Spendenkonto Jugend Eine Welt
IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000
Kennwort: Ukrainehilfe
News und Updates über unsere Hilfsmaßnahmen für Vertriebene aus der Ukraine
+++ November 2024 +++
Spiel, Spaß und Lernen – Hilfe für ukrainische Flüchtlingskinder in der Slowakei
Mit Unterstützung durch Jugend Eine Welt haben die Don Bosco Schwestern gemeinsam mit vielen Freiwilligen aus der „salesianischen Familie“ ein großartiges Betreuungsprogramm aufgebaut.
Gemeinsam spielen, musizieren, sporteln, Ausflüge machen und lernen. Es ist eine Fülle an Aktivitäten, die die große „salesianische Familie“ in der Slowakei – allen voran die Don Bosco Schwestern – den vielen in das Nachbarland geflüchteten ukrainischen Kindern und Jugendlichen anbietet. Ziel aller Bemühungen ist es, die Integration der Flüchtlingskinder in der Slowakei zu unterstützen, ihr körperliches, geistiges, emotionales und soziales Wohlbefinden zu verbessern. Weil eines dürfte leider in absehbarer Zeit für sie nicht möglich sein – die Rückkehr in die ukrainische Heimat.
Schon bei Ausbruch des Ukrainekrieges im Februar 2022 haben sich die Don Bosco Schwestern in der Slowakei um aus der Ukraine geflüchtete Kinder und ihre Mütter gekümmert. Dank vieler freiwilliger Helfer von Domka (dem salesianischen Jugendverband), der FMA-Organisation VIDES Slowakia und der Flüchtlingsinitiative Mareena sowie durch finanzielle Unterstützung von Jugend Eine Welt konnte das Angebot ab 2023 erweitert werden. Nun ist eine dauerhafte Verlängerung des gesamten Betreuungs-Projektes geplant.
Gemeinschaftsgefühl stärken
Örtliche Schwerpunkte der Betreuung der Kinder sind das große Flüchtlingscamp in Gabčíkovo, die Hauptstadt Bratislava und Prešov in der Ostslowakei. Das ganze Schuljahr über besuchten etwa extra zuvor geschulte Freiwillige zweimal wöchentlich das Wohnheim in Gabčíkovo, wo an die 250 ukrainische Kinder und Jugendliche leben. Sport-, Kunst- und Musikclubs wurden da organisiert wie diverse Bildungsaktivitäten gesetzt. Je nach Jahreszeit wird im Freien oder im Haus gespielt. Einmal im Monat werden eintägige Ausflüge zu verschiedenen Orten, etwa in Bratislava, unternommen. All diese regelmäßigen Aktivitäten geben den jungen Menschen Stabilität im Alltagsleben, ermöglichen den Austausch mit Gleichaltrigen – auch slowakischen Jugendlichen – und neue Freundschaften werden so geschlossen. Die freiwilligen Helfer ermutigen die Kinder, Slowakisch zu sprechen und helfen ihnen beim Spracherwerb durch lockere Gespräche, dem Erzählen von Geschichten und natürlich mit diversen Spielen.
In den Sommermonaten wurden für die Kinder und Jugendlichen in Bratislava, Nová Lehota und Prešov Sommercamps veranstaltet, mit dabei waren da auch slowakische Jugendliche. Die vielen gemeinschaftlichen Aktionen wie Workshops, Spiele und Ausflügen etwa zur Burg Devín, verbunden mit einer Schifffahrt auf der Donau, hatten alle TeilnehmerInnen viel Spaß und Freude bereitet. Zugleich wurde das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und der respektvolle Umgang miteinander gefördert.
In Bratislava wurden ebenso regelmäßige Slowakischkurse gepaart mit „Spielzimmeraktivitäten“ abgehalten – gedacht insbesondere für die Mütter der Kinder, damit sich diese ebenfalls in ihrem neuen Leben in der Slowakei leichter zurechtfinden können.
Ausblick
Der anfängliche Enthusiasmus für die Flüchtlingshilfe in der Slowakei hat zwar generell nachgelassen, finanzielle und politische Herausforderungen wachsen an. Das gesamte Team ist trotzdem fest entschlossen, ihr toll laufendes Betreuungsprogramm für ukrainische Kinder und Mütter fortzusetzen und es mitunter auszudehnen. So sollen etwa die beschriebenen Aktivitäten in Gemeindezentren in der ganzen Slowakei angeboten werden. Denn eine Heimkehr in die Ukraine wird für viele der Flüchtlingskinder noch länger nicht erfolgen können – wenn es überhaupt einmal machbar sein wird.
+++ Mai 2024 +++
Fußball als Therapie für Kriegsversehrte
Sport überbrückt gesellschaftliche Gräben, bringt Menschen zusammen, fördert den Zusammenhalt, sorgt für gesundheitliches Wohlbefinden. In den Bildungseinrichtungen für benachteiligte Kinder und Jugendliche unserer Don Bosco-ProjektpartnerInnen weltweit spielt Sport eine zentrale Rolle, fast überall findet sich ein Sportplatz, wo die Kinder spielen können. Wie wichtig Sport zur Motivation ist, das erkannte schon Don Bosco im Turin der 1840er-Jahre und setzte auf die förderliche Kombination von Spiel und Sport mit Schule, Ausbildung und Beziehung für die gute Entwicklung seiner dort betreuten Jugendlichen. Ein „sportliches Medium“, um gerade junge Menschen zu begeistern und zu motivieren, hat sich im Lauf der Jahre in vielen Don Bosco-Einrichtungen besonders bewährt: der Ball, speziell der Fußball.
Amputierten-Fußballmannschaft in der Ukraine
Wozu dieser überall hilfreich eingesetzt werden kann, das zeigt ein ganz aktuelles Projekt der Don Bosco-Partner in ihrem Zentrum in Lviv in der Ukraine: hier dient das Fußballspiel als therapeutisches Mittel für Kriegsversehrte. „Wir trainieren zur Zeit gut 25 Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, denen jeweils ein Bein oder Arm amputiert wurde“, berichtet Pater Mykhaylo Chaban, SDB, jüngst bei einem Arbeitsbesuch in Wien.
Die meisten der Fußballspieler im ersten ukrainischen Versehrten-Verein Pokrova waren zuvor Soldaten, ein paar sind als Zivilisten bei Raketenexplosionen verletzt worden. Die aus verschiedenen Regionen stammenden Männer wurden alle im „Unbroken“-Spital, dem nationalen Rehabilitatsionszentrum in Lviv, behandelt. Das von Jugend Eine Welt mitgeförderte Zentrum hat sich besonders auf die Anfertigung und Anpassung von Prothesen (robotische Prothetik) spezialisiert. Das Fußballtraining ist Teil ihres Rehabilitationsprogrammes. „So können sie nicht nur die für ihr Leben so einschneidende Tragödie etwas vergessen, der Sport inspiriert sie, gibt ihnen Willenskraft zurück, lässt sie nicht verzweifeln und öffnet neue Lebensperspektiven“, erklärt Pater Mykhaylo, dem die Idee für dieses Projekt im Vorjahr in der Schweiz bei einem integrativen Turnier mit Fußballern, die Gliedmaßen verloren haben, in den Sinn gekommen ist. Kehren die Männer ihn ihre Heimatorte zurück, können sie dort vielleicht selbst einen Amputierten-Fußballverein gründen und andere dazu motivieren, mitzumachen. An drei weiteren Standorten in der Ukraine wurden, so Chaban, bereits solche Vereine gegründet.
Fußball ist im Don Bosco-Zentrum in Lviv seit langem fixer Bestandteil zur Förderung der ganzheitlichen Entwicklung benachteiligter Kinder und Jugendlicher, es gibt dort eine „Fußballschule“. Um Schülern das Training im Winter zu ermöglichen, hat Jugend Eine Welt nach der Fußball-EM 2014 in der Ukraine den Bau einer Sporthalle mitgefördert. Die nun, nachdem sich die Ukraine jüngst für die bevorstehende EM in Deutschland qualifiziert hat, wohl wieder sehr gefragt sein wird. Denn, so Pater Mykhaylo, soweit es die permanenten Raketenalarme zulassen, herrscht in der Region Lviv wieder fast reguläres Alltagsleben.
+++ 08. April 2024 +++
Odessas Bevölkerung leidet wieder unter heftigen Angriffen
Jugend Eine Welt-Nothilfekoordinator in ukrainischer Hafenstadt: Hilfe für Menschen weiter dringend nötig
„Springt der Raketenalarm an, bleiben gerade zwei Minuten, um in Deckung zu gehen“, schildert Wolfgang Wedan sichtlich gezeichnet von seinen Erlebnissen. Keine 24 Stunden lang hat sich der internationale Nothilfekoordinator der österreichischen Hilfsorganisation Jugend Eine Welt jüngst in der ukrainischen Hafenstadt Odessa aufgehalten. Dabei musste er sich mehrfach nur mit den Händen über dem Kopf auf den Boden werfen, da sich eine Flucht in den sicheren Bunker nicht mehr ausgegangen ist. Glücklicherweise war das Grollen der Detonationen dann nur aus der Ferne zu hören.
Die Menschen in Odessa und Umgebung leiden wieder verstärkt unter russischen Drohnen- und Raketenangriffen. Speziell nach dem fürchterlichen Terroranschlag in Moskau hat deren Anzahl nochmals deutlich zugenommen. „Nervosität und Angst in der Bevölkerung und unter den vielen hier weilenden Binnenvertriebenen ist jetzt noch viel deutlicher zu spüren“, erzählt Wedan über die Stimmung in der Stadt während seines Besuches. Er war vor Ort, um mit den Partnern weitere dringend benötigten Hilfsmaßnahmen für die Menschen in der Ukraine zu organisieren. Jugend Eine Welt unterstützt seit Beginn des Krieges die humanitäre Hilfe im Land, insbesondere in der Region Odessa.
Kinderspital fast von Rakete getroffen
„Selbst unter den Einwohnern, die bisher eher gelassen reagiert haben, steigt der Wunsch, aus der Stadt zu flüchten“, so Wedan. Aufgrund der permanenten Alarme und Raketeneinschläge ist an ein halbwegs normales Alltagsleben langsam nicht mehr zu denken. Die auf die kritische Infrastruktur abzielenden Angriffe sorgen mittlerweile fast täglich für längere Stromausfälle, auch die Wasserversorgung ist immer wieder unterbrochen. Generell steigt die Angst, dass es den russischen Truppen in absehbarer Zeit gelingen könnte, an der Front im rund 100 Kilometer entfernten Cherson durchzubrechen und dann Odessa sowie die umliegende Region bis zur Grenze nach Moldau zu besetzen.
„In der Babystation im von uns unterstützten Kinderspital hat die Zahl an Schwangeren schon abgenommen, viele Frauen verlassen noch vor der Geburt ihres Kindes das Land“, berichtet Wedan. Neben dem Spital – dessen Frühgeborenen-Station in den vergangenen beiden Kriegsjahren wiederholt von Jugend Eine Welt mit lebensnotwendigen medizinischen Gerätschaften versorgt worden ist – sind kürzlich zwei Raketen eingeschlagen. Die zweite wohlgemerkt erst, als die Rettungskräfte vor Ort waren. Im Kinderspital wurden daraufhin alle Verletzten rasch versorgt. Um mit den langsam überall schwindenden Personal- und Materialressourcen besser das Auslangen zu finden, wird das Haus in den kommenden Wochen am Standort mit einem zweiten Spital zusammengelegt.
„Wir bleiben, um zu helfen“
Trotz aller kriegsbedingten Widrigkeiten ist die kleine Gemeinschaft der Don Bosco Schwestern in Odessa – die Jugend Eine Welt-Partnerinnen hier – weiter bemüht, wo es nur geht zu helfen. Sie kümmern sich vorwiegend um die vielen Binnenflüchtlinge in Odessa und Umgebung. Diese erhalten etwa die aus Österreich angelieferten Lebensmittelpakete, Kleidung, Sanitärartikel und das jetzt im Winter sehr gefragte Feuerholz. Wedan: „Das Lagerhaus der Schwestern, wo all die Hilfsgüter vor deren Verteilung aufbewahrt werden, wurde kürzlich durch die Druckwelle einer Explosion schwer beschädigt, alle Fenster und Türen sind rausgeflogen.“ Die Fenster wurden nur mit Brettern vernagelt – denn wer weiß, wann es das nächste Mal hier kracht.
„Wir bleiben trotz allem hier, um zu helfen“, erklärt die Leiterin der Gemeinschaft, Sr. Theresa. Besonders froh sind die Schwestern jetzt um die ebenfalls aus Österreich antransportierten Stromgeneratoren. Damit konnten etwa während der Stromausfälle die für die Verteilung der Hilfsgüter wichtigen Kommunikationskanäle aufrecht gehalten werden.
+++ 19. Jänner 2024, 08:00 +++
Jugend Eine Welt hilft vor Ort
„Stellen Sie sich vor, draußen schneit es, bei Ihnen in der Wohnung funktioniert die Heizung nicht, die Fenster sind aufgrund von Bombenangriffen nicht mehr dicht und Sie frieren in den eigenen vier Wänden. Für viele bei uns hier in Österreich ist so eine Situation undenkbar, für Millionen in der Ukraine leider wieder bitterkalte Realität“, skizziert Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, die aktuelle Lage in der Ukraine.
Denn die Menschen im nur sechs Autostunden von Österreich entfernten Land befinden sich mitten im zweiten Kriegswinter. Dieser geht, wie bereits der vergangene, wieder mit massiven russischen Luftangriffen vor allem auf die Energieversorgung im ganzen Land einher. „Umso wichtiger war es Vorkehrungen zu treffen. Wir haben in den letzten Monaten vorausschauend Stromgeneratoren zu unseren PartnerInnen vor Ort – vorwiegend im Süden der Ukraine– geschickt. Damit können Unterkünfte für Binnenflüchtlinge sowie Gemeindezentren bzw. Schulen unserer Projektpartner beheizt werden. Dazu kommen noch Powerbanks, um Mobiltelefone aufzuladen. Bis zu 10 können gleichzeitig angesteckt werden und die Powerbank kann auch im Falle eines Angriffs mit in den Schutzbunker genommen werden. Denn das Handy dient nicht nur als wichtiges Kommunikationsmittel mit Familienmitgliedern, sondern auch als Nachrichtenquelle“, erklärt Heiserer.
+++15. November 2023, 16:00+++
Zweiter Kriegswinter steht bevor, Hilfe dauert an
Lebensmittelpakete für Odessa und Nachmittagsbetreuung für Kinder
Beinahe 21 Monate dauert der Krieg nun schon an, ebenso lang die Ukraine-Nothilfe von Jugend Eine Welt. Die Menschen in der Ukraine bereiten sich jetzt auf den zweiten Kriegswinter vor – dieser könnte wie bereits der vergangene wieder mit massiven russischen Luftangriffen vor allem auf die Energieversorgung im ganzen Land einhergehen, samt entsprechendem Kollateralschaden. Nach Schätzungen des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) vom Oktober haben bisher rund 25,15 Millionen Menschen aus der Ukraine in Folge des Krieges ihr Land verlassen.
Hilfe für die verbliebene Bevölkerung im Land wie auch für all jene, die Schutz in den Nachbarländern gesucht haben, zur Bewältigung ihres Alltagsleben tut weiterhin not. So erreichte vor kurzem ein mit insgesamt 2.266 Lebensmittelpaketen beladener Lkw aus Österreich wieder die Projektpartnerinnen von Jugend Eine Welt – die Don Bosco Schwestern – vor Ort in Odessa. Ein wichtiger Transport, Teil des umfassenden Nothilfeprojektes von Jugend Eine Welt in Zusammenarbeit mit Nachbar in Not und der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.
Die Pakete werden von den Schwestern an notleidende Menschen verteilt. Und was finden diese in einem solchen Paket? 125g Salz, 20 Teebeutel, 210g Fleisch für ein Mittagessen, 1 kg Spaghetti, 500ml Sonnenblumenöl, 1 kg Reis, 500g Haferflocken, 400g Tomatenpaste, 1 kg Kristallzucker, 1 kg Weizenmehl, 500g Vollkornbrot in der Dose und eine 100g Tafel dunkler Schokolade. Weitere derartige Lebensmittel-Lieferungen folgen in den kommenden Monaten (siehe auch unsere Presseaussendung vom 27.11.2023).
Betreuung für geflüchtete Kinder in der Slowakei
In der Slowakei umsorgen unterdessen unsere dortigen Partnerinnen – ebenfalls die Don Bosco Schwestern – rund 300 geflüchtete Kinder in einer Unterkunft in Gabčíkovo. Insgesamt sind hier 1000 aus der Ukraine geflüchtete Menschen untergebracht. Vor allem Frauen mit ihren Kindern erhalten hier Bildungs- und Freizeitangebote, Sprachförderungen und auch psychologische Betreuung.
Im vergangenen Sommer wurden fünf große Sommercamps in Bratislava und Prešov abgehalten, an denen 202 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine gemeinsam mit slowakischen Alterskollegen teilgenommen haben. Gemeinsam spielen, lernen, sich kennenlernen und anfreunden stand in den Camps an der Tagesordnung. Dazu gab es spannende Ausflüge wie eine Bootsfahrt auf der Donau oder ein Besuch der Devín Burg und des Zoos.
Seit Herbstbeginn läuft nun wieder das mit vielen Aktivitäten ausgefüllte „Nachmittags-Betreuungsprogramm“ für die Kinder in Gabčíkovo. Das gesamte Projekt wird von Jugend Eine Welt vorerst bis in das Frühjahr 2024 unterstützt.
Bitte unterstützen Sie gemeinsam mit uns weiterhin die ProjektpartnerInnen in der Ukraine und den Nachbarländern.
+++ 7. August 2023, 14:00 +++
Bedarf an Humanitärer Hilfe weiter groß
Erste Bilanz für das ADA PLUS-Projekt für Geflüchtete in Moldau
Am 24. August sind es genau eineinhalb Jahre, in denen nunmehr der Krieg in der Ukraine tobt. Leider gibt es nach wie vor keine Anzeichen dafür, dass ein Ende der Kämpfe – in welcher Form auch immer – bevorstehen könnte. Und damit bleibt auch die Hilfe und Unterstützung für die leidgeprüften ukrainischen Bevölkerung, die Jugend Eine Welt gemeinsam mit seinen PartnerInnen seit Kriegsausbruch leistet, weiter aufrecht. Egal ob für jene, die in ihrer Heimat weiter ausharren oder für all diejenigen, die sich und vor allem ihre Kinder in einem der Nachbarländer der Ukraine in Sicherheit gebracht haben. Der Bedarf an humanitärer Hilfe ist weiter sehr groß.
In der Republik Moldau wurde seit Mai des Vorjahres das von Jugend Eine Welt initiierte ADA PLUS-Projekt („Protection and Livelihood for Ukrainian Refugee Seekers“) umgesetzt, das nun mit Ende Juli 2023 ausgelaufen ist. Mit dem von der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA) geförderten Programm wurden gemeinsam mit dem Partner CONCORDIA in Moldau und Rumänien sowie den Salesianern Don Bosco in Chisinau umfassende Hilfsaktivitäten gesetzt. Zum Abschluss wurde jüngst bei einem Evaluierungs-Workshop in Moldau mit allen Projektpartnern eine erste Bilanz gezogen.
Demnach wurde in der gesamten Projektzeit rund 3.600 aus der Ukraine geflüchteten Menschen – überwiegend Frauen und Kinder – in der einen oder anderen Form geholfen. Sei es mit Unterkunft und Verpflegung, der Verteilung von Lebensmittelpaketen, der Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung für ukrainische Schulkinder, mit psychosozialer Unterstützung bis hin zur Rechtsberatung.
Als besonders wichtige Maßnahme hat sich speziell die psychologische Betreuung der Geflüchteten erwiesen. Dafür wurden Mitarbeiter auch eigens im Umgang mit sensiblen Themen wie „Frauen auf der Flucht“ sowie „Menschen mit Behinderung auf der Flucht“ geschult (Gender and Disability Assessment).
Eine Entlastung speziell für Mütter haben die Salesianer in Chisinau mit ihrem „Afterschool Programm“ für die Kinder organisiert. Während die Kinder bei der Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung samt Freizeitaktivitäten wohlumsorgt waren, konnten ihre Mütter relativ entspannt einer Lohnarbeit nachgehen, sich um rechtliche Angelegenheiten kümmern oder überhaupt die weitere Zukunft für ihre Familie planen.
Dieses ADA PLUS-Projekt ist nun zu Ende, doch Jugend Eine Welt unterstützt die nach Moldau Geflüchteten wie auch die Menschen in der Heimat, etwa in Odessa, weiterhin. Beispielsweise mit dem von Nachbar in Not und der ADA geförderten SECURE-Projekt. Dieses beinhaltet ähnliche Maßnahmen wie das PLUS-Projekt, hilft aber zusätzlich auch armen Familien in Moldau. Denn im kleine Nachbarland der Ukraine müssen ja insgesamt an die 100.000 Flüchtlinge versorgt werden.
Jegliches Engagement ist ohne Ihre finanzielle Hilfe nicht möglich! Bitte unterstützen Sie gemeinsam mit uns den Einsatz der Jugend Eine Welt-PartnerInnen.
+++ 12. Juli 2023, 09:00 +++
Fern der Heimat ein Stück Geborgenheit finden
Unterstützung für ukrainische Flüchtlingskinder im Kindergarten in Warschau
Es sind meist die erlebten Bombenangriffe und die damit einhergehende Angst, die die aus ihrer Heimat geflüchteten ukrainischen Kinder auch in ihrem neuen Lebensumfeld nicht loslassen. Deshalb bekommen die Kleinen im Kindergarten der Jugend Eine Welt-Partnerinnen in der polnischen Hauptstadt Warschau bei Bedarf auch psychologische Unterstützung. Mit der Förderung durch Jugend Eine Welt war es darüber hinaus auch möglich, eine ukrainisch sprechende Kindergartenassistentin anzustellen. Eine große Hilfe für die Kinder, wie die Don Bosco Schwestern berichten: „Dadurch, dass die Kinder in ihrer Muttersprache sprechen können, entwickeln sie viel schneller ein Gefühl der Sicherheit. Durch die Begleitung und die Möglichkeit, sich frei äußern zu können, werden auch die einzelnen Probleme der Mädchen und Buben viel schneller erkannt.“
Der tägliche Kindergartenbesuch sowie das besondere Engagement der Jugend Eine Welt-Partnerinnen, einen Ort der Geborgenheit zu schaffen, sind eine wichtige Basis für den positiven Kontakt mit Gleichaltrigen und die Integration der Kinder in ihr neues Lebensumfeld. In den letzten Monaten konnten die Kleinen ihre Fähigkeiten weiter entwickeln und neue Fertigkeiten erlernen. Seit Oktober 2022 bekommen die Kindergartenkinder sogar die Möglichkeit das Klavierspielen zu erlernen. Darüber freut sich nicht nur die Mutter eines Kindergartenkindes: „Ich danke den Don Bosco Schwestern zutiefst für ihre Fürsorge, Freundlichkeit und Sensibilität und die warme Atmosphäre, die im Kindergarten herrscht. Meine Tochter Nikolia freut sich jeden Tag wieder in den Kindergarten gehen zu können. Besonders danken möchte ich Schwester Dorota und auch den netten Kindergartenpädagoginnen, die den Kindern tagtäglich all ihre Aufmerksamkeit schenken. Ein großes Dankeschön auch an die Pädagogische Assistentin, die meinem Kind die Liebe zum Klavierspielen beigebracht hat, sodass Nikolia jetzt mit ihren Fingern auf dem Tisch wie auf einer Klaviatur spielt. Vielen Dank an alle! Es sollte mehr solcher Pädagoginnen und Menschen geben.“
All das ist ohne Ihre finanzielle Hilfe nicht möglich! Bitte unterstützen Sie gemeinsam mit uns die Don Bosco Schwestern in der polnischen Stadt Warschau, denn in ihrem Kindergarten finden die aus der Ukraine geflüchteten Kinder einen Ort der Geborgenheit und Fürsorge!
+++ 20. Juni 2023, 12:05 +++
Hilfe für die Opfer der Staudamm-Katastrophe in der Ukraine
Alles verloren! Die Menschen sind jetzt auf dringende Hilfe angewiesen!
Der Bruch des Kachowka-Staudamms in der Südukraine ist eine schreckliche Katastrophe. Nach der verheerenden Explosion am 6. Juni ist das Wasser binnen Minuten gestiegen. Eine Fläche eineinhalbmal so groß wie Wien wurde überschwemmt. Es wurden 14.000 Häuser beschädigt und Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Sie haben alles verloren, sind entkräftet und verzweifelt. Unsere Jugend Eine Welt-Partnerinnen, die Don Bosco Schwestern in Odessa, richten gemeinsam mit vielen Freiwilligen Nothilfepakete her, um die vielen Opfer mit wichtigen Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Darunter finden sich auch Wasser und Konserven für eine überflutete Insel, die von 1.000 PensionistInnen und 8 Kindern bewohnt wird. Bitte helfen auch Sie!
+++ 24. Mai 2023, 11:00 +++
Polen: Aus der Ukraine geflohenen Kindern und ihren Familien unermüdlich zur Seite stehen
Es ist eine Vielzahl an Hilfsmaßnahmen, die die Partnerinnen von Jugend Eine Welt den ukrainischen Flüchtlingen in der polnischen Hauptstadt Warschau zukommen lassen. So stellen sie ihnen seit Kriegsbeginn bereits Unterkünfte bereit, verpflegen sie mit regelmäßigen Mahlzeiten und versorgen sie mit Hygieneartikeln wie der Möglichkeit notwendige Kleidung zu kaufen. Wenn sie nicht direkt in den Don Bosco-Zentren untergebracht sind, erhalten die geflüchteten Menschen auch eine finanzielle Unterstützung hinsichtlich ihrer Lebenshaltungskosten wie Strom, Heizung und Wasser. Denjenigen Kindern und Erwachsenen, die dringende Unterstützung bei der Überwindung ihrer durch den Krieg erlittenen Traumata brauchen, wird mit psychologischer Betreuung geholfen. Zudem helfen die Don Bosco Schwestern beim Erlernen der polnischen Sprache und ukrainische Kinder werden pädagogisch wie logopädische betreut. Gemeinsame Ausflüge und Workshops, an denen auch polnische MitbürgerInnen teilnehmen können, unterstützen die Menschen bei der Integration in ihr neues Lebensumfeld.
Doch all dieses Engagement ist ohne Ihre finanzielle Hilfe nicht möglich! Bitte unterstützen Sie gemeinsam mit uns den Einsatz der Jugend Eine Welt-Partnerinnen in Polen!
+++ 27. April 2023, 14:15 +++
Slowakei: Beherztes Engagement für junge Flüchtlinge
In der Slowakei kümmern sich die Jugend Eine Welt-ProjektpartnerInnen nach wie vor beherzt um geflüchtete Frauen mit Kindern und ältere Menschen. Besonders aktiv sind die Don Bosco Schwestern in der Kleinstadt Gabčíkovo, wo nicht weniger als 1.000 Menschen vor dem Krieg in ihrer Heimat Zuflucht gefunden haben. Unter ihnen sind 300 Kinder und Jugendliche. Jeden Dienstag und Donnerstag fahren die Schwestern nach Gabčíkovo und bieten den jungen Menschen ein vielfältiges Freizeit- und Lernprogramm. So können die Kinder und Jugendlichen zwischen Gitarrenunterricht, Kreativ- und Tanzkursen, Gesellschaftsspielen, aber auch Sprach- und Nachhilfeunterricht wählen. Dei der Durchführung der Freizeitangebote werden die Don Bosco Schwestern von jungen Freiwilligen unterstützt.
In ihrem jüngsten Brief an Jugend Eine Welt berichtet Sr. Monika Skalová FMA:
Die geflüchteten Menschen hier in Gabčíkovo sehen ihre Bleibe nur als vorübergehend. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können. Wir alle wünschen uns, dass der Krieg endet und die Menschen wieder in Frieden leben können, aber solange sie bei uns in der Slowakei sind, wollen wir ihnen so gut wie möglich zur Seite stehen.
+++ 31. März 2023, 14:50 +++
Update - Stromgeneratoren für ProjektpartnerInnen
Dank der Unterstützung von Nachbar in Not und der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit werden unsere Jugend Eine Welt-ProjektpartnerInnen in der Republik Moldau und Odessa ab sofort mit dringend benötigten Stromquellen versorgt. Insgesamt 75 Generatoren und 43 Powerstations sind bereits vor Ort eingetroffen und helfen nun Stromausfälle, resultierend aus den ständigen russischen Angriffen auf die ukrainische Energieversorgung, kurzfristig zu überbrücken.
Martin Kunze, Leiter des Jugend Eine Welt-Büros in der Republik Moldau, nahm einen Teil der Lieferung am Don Bosco Standort in Chişinău entgegen. In Odessa freut sich Sr. Teresa, Projektverantwortliche bei den Don Bosco Schwestern, über die Unterstützung.
+++ 7. März 2023, 15:20 +++
Update: Hilfe für aus der Ukraine geflüchteter Familien in Rumänien
Im von Jugend Eine Welt unterstützten Kulturzentrum Posticum in der rumänischen Stadt Oradea erhalten geflüchtete ukrainische Familien wichtige Hilfe wie Unterkünfte, Lebensmittel und therapeutische Unterstützung.
Darüber hinaus organisieren die Projektpartner von Jugend Eine Welt seit beinahe einem Jahr regelmäßig Familientage und meist sind die sich dort einfindenden TeilnehmerInnen bunt gemischt. Neben Flüchtlingskindern und deren Eltern, sind auch ukrainische Waisenkinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung an diesen besonderen Veranstaltungen, die mit viel Herz organisiert werden, zugegen. Hier sollen alle einen geschützten Raum finden, um persönliche Gedanken und Erfahrungen austauschen zu können und Gemeinschaft zu erleben. Damit wird die Integration der ukrainischen Kinder und ihrer Familien gefördert und sie haben die Möglichkeit, ihre Sorgen - zumindest über einen gewissen Zeitraum - zu vergessen.
Mit gefüllten Schultaschen Kinderaugen zum Strahlen bringen
Ebenso hat Jugend Eine Welt neben einem Bericht auch Fotos von einem ganz wunderbaren Projekt des Kulturzentrums Posticum erhalten. Im vergangenen Herbst fand ein Schultaschen-Hilfsprojekt statt, bei dem vor allem geflüchtete Kinder aus der Ukraine mit Schulmaterial befüllte Schultaschen unterstützt wurden. Aber auch Kinder aus sozial schwachen Roma-Familien in kleinen Dörfern rund um Oradea wurden mit voll ausgestattete Schultaschen beliefert. Die Kinder der Roma-Gemeinschaft haben sich bei Ankunft der Projektpartner von Jugend Eine Welt sofort um das Auto versammelt und waren außer sich vor Freude! Sie leben mit ihren Familien unter einfachsten Bedingungen und das Schultaschen-Geschenk war für sie wie ihr Geburtstag und das Weihnachtsfest zusammen! Jede der Schultaschen war mit folgendem Schulmaterial befüllt: einem Federpennal mit Buntstiften, Filzstiften, Bleistiften, einem Spitzer und einer Füllfeder, drei Heften, einem Zeichenblock und einer Kinderschere.
+++ 22. Februar 2023, 12:30 +++
Lichter in der Dunkelheit des Krieges
Interview mit der ukrainischen Don Bosco Schwester Pietruszczak
Die Don Bosco Schwestern, verlässliche Projektpartnerinnen von Jugend Eine Welt, sind in den ukrainischen Städten Odessa, Kiew und Lemberg vertreten. Schwester Malgorzata Elzbieta Pietruszczak ist als Provinzialin der Schwestern für die vier Länder Weißrussland, Russland, Georgien und die Ukraine den größten Teil des Jahres über unterwegs. Sie reist zwischen den Gemeinschaften der Schwestern hin und her und schaut darauf, wie es ihnen geht und was sie aktuell brauchen. In einem kurzen Interview berichtet sie darüber, wie es den Don Bosco Schwestern und den Menschen in der Ukraine aktuell geht.
Wie würden Sie die aktuelle Situation der Ukrainerinnen und Ukrainer beschreiben?
Auch wenn der Krieg nach wie vor sehr belastend für alle Menschen ist, so kehrt doch langsam auch ein bisschen Normalität in den Alltag zurück. Sprich die Ukrainerinnen und Ukrainer gehen so weit wie möglich wieder ihrer Arbeit nach, die StudentInnen besuchen wieder ihre Lehrgänge an der Universität und die Kinder die Schule.
Was können Sie uns über die SchülerInnen an Ihrer Don Bosco-Schule in Kiew berichten?
Ja, in unserer Schule in Kiew sind die Eltern sehr dankbar und beruhigt, dass sich ihre Kinder – wenn sie bei uns in der Schule sind – an einem sicheren Ort befinden! Wenn die Sirenen heulen, gehen alle nach unten in den Bunker und der Unterricht geht einfach im Keller weiter. Eine Spielzeug-Autobahn, mit der unsere SchülerInnen während der Pausen immer spielen dürfen, motiviert die Kinder zusätzlich, möglichst schnell in den Keller zu gehen.
Wie geht es den Don Bosco Schwestern, die seit Kriegsbeginn tagtäglich Übermenschliches leisten?
Die Schwestern sind natürlich nach wie vor mit den Herausforderungen konfrontiert, die erst durch den Krieg entstanden sind. Sie haben für die Menschen ihre Häuser geöffnet, um helfen zu können – hier kommen auch die Hilfsgüter an, die sortiert, aufbewahrt und weiterverteilt werden müssen. Mit viel Herz und Engagement führen sie diese neue Mission fort. Sie helfen tagtäglich den Bedürftigen, bereiten Essen vor, besuchen notleidende Familien und alte, kranke wie einsame Menschen. Sie machen Erledigungen für sie und bringen ihnen notwendige Dinge wie Medikamente, aber vor allem reden sie mit ihnen und versuchen sie mit Worten und einem Lächeln aufzubauen. Sie arbeiten weiterhin in den Krankenhäusern, Waisenhäusern, Flüchtlingshäusern und organisieren wichtige psychologische Treffen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Don Bosco Schwestern sind einfach weiterhin für die Menschen da und bringen durch ihre wohlwollenden Worte kleine Lichter in die Dunkelheit des Krieges.
Ist die Arbeit Ihrer Mitschwestern internationaler geworden?
Ja, sie kommunizieren und arbeiten eng mit verschiedenen Organisationen – wie auch Jugend Eine Welt – auf der ganzen Welt zusammen, um den Menschen in der Ukraine weiterhin helfen zu können und wichtige Hilfslieferungen mit Medikamenten, Bettwäsche, Kleidung, Waschmittel, Transportmittel, aber auch wichtige Dinge für den Winter wie Holz, Thermokleidung und Generatoren zu erbitten und dann weiter zu verteilen. An dieser Stelle möchte ich mich bei den Spenderinnen und Spendern von Jugend Eine Welt von ganzem Herzen für ihre großzügige Hilfe für die Menschen in der Ukraine bedanken! Durch sie haben wir das Gefühl nicht alleine zu sein!
+++ 19. Jänner 2023, 11:15 +++
Neues Hilfsprojekt startet: Mit „SECURE“ wird in der Ukraine und in Moldau geholfen
Zum Kick-off-Meeting des neuen Projekts „SECURE“, von Nachbar in Not und der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert, trafen sich alle ProjektpartnerInnen in der Fundatia Don Bosco in der moldawischen Hauptstadt Chişinău. Jugend Eine Welt war vor Ort durch Martin Kunze und Mariana Mariuta vertreten, die das neue Jugend Eine Welt-Koordinationsbüro betreuen. Geholfen wird im Rahmen von „SECURE“ sowohl sozial benachteiligten Familien in Odessa sowie den unzähligen Kindern und ihren Familien, die aus dem schwer umkämpften Osten des Landes nach Odessa geflohen sind, als auch ukrainischen Flüchtlingsfamilien und hilfsbedürftigen Kindern und ihren Familien in Moldau. Das Projekt umfasst die Verteilung von Lebensmittelpaketen und das Kochen warmer Mahlzeiten, die Ausgabe von Feuerholz und Unterstützung bei der Bezahlung von Stromrechnungen, psychologische Betreuung, Nachmittagsbetreuung, außerschulische Aktivitäten und die Organisation eines 3-monatigen Sommer Camps.
+++ 16. Jänner 2023, 10:00 +++
Hilfstransporte für Odessa und Chişinău
Drei LKW brachten u.a. Winterschuhe, Nahrungsmittel und Medikamente
Vor wenigen Tagen trafen drei weitere Hilfstransporte in der ukrainischen Hafenstadt Odessa bzw. in der moldauischen Hauptstadt Chişinău ein. Darüber hinaus fand ein Treffen mit P. Stanislaw Schyrokoradjuk, Bischof von Odessa-Simferopol statt, der sich sehr über die Unterstützung aus Österreich freut.
Wichtige Hilfe für Odessa
Ein LKW, gefüllt mit rund 1.000 Paar warmen Winterschuhen, Paletten an Medikamenten und Lebensmitteln sowie 1.500 ebenfalls dringend benötigten Nothilfe-Paketen, u.a. mit Weizenmehl, Pflanzenöl, Spaghetti, Haferflocken, Zucker, Schwarz-Tee und Fischkonserven. Ein weiterer LKW, beladen mit medizinischem Equipment für das von den Don Bosco Schwestern in Odessa mitbetreute Kinderspital. Die Freude bei der Ankunft der Jugend Eine Welt-Hilfstransporte in der südukrainischen Hafenstadt war groß. Seit fast elf Monaten leidet die Bevölkerung unter den Auswirkungen des Angriffskriegs durch Russland. Nahrungsmittel sind knapp, die Stromversorgung ist oftmals unterbrochen, die bittere Kälte des Winters entwickelte sich zu einem ständigen Begleiter. „Die fehlende Energieversorgung stellt aktuell ein großes Problem dar. Die Menschen frieren, können ihre Wohnungen nicht heizen. Einrichtungen der kritischen Infrastruktur, wie zum Beispiel das von Jugend Eine Welt unterstütze Kinderspital, sind täglich von Stromausfällen betroffen. Das ärztliche Personal muss teilweise unter unvorstellbaren Bedingungen arbeiten““, berichtet Wolfgang Wedan, internationaler Nothilfe-Koordinator von Jugend Eine Welt, von seinem Besuch in Odessa.
Treffen mit Bischof
Jugend Eine Welt nutzte den Besuch in Odessa daher auch als Gelegenheit mit den Projektpartnern vor Ort weitere Hilfsmaßnahmen, wie die Anlieferung von mobilen Stromgeneratoren bzw. Powerbanks, zu besprechen. Darüber hinaus fand ein Treffen mit dem Bischof von Odessa-Simferopol, dem Franziskanerpater Stanislaw Schyrokoradjuk, statt. „Wir sind von Bischof Schyrokoradjuk mit offenen Armen empfangen worden. Die gesamte Kurie war hoch erfreut über unseren Besuch und freut sich über eine längerfristige Zusammenarbeit mit Jugend Eine Welt“, erzählt Wedan. Gemeinsam wurde der Bedarf an Stromversorgungs-Möglichkeiten erhoben. „Dieser ist natürlich enorm. Es geht hier u.a. um die Einrichtung von Wärmestuben und Suppenküchen sowie das Heizen von Schulen“, so der internationale Nothilfe-Koordination von Jugend Eine Welt.
1.600 Weihnachtspakete für bedürftige Kinder
Fast zeitgleich brachte ein dritter Jugend Eine Welt-Hilfstransport 1.600 Weihnachtspakete nach Chişinău, die Hauptstadt der Republik Moldau. „Dank unserer Projektpartner vor Ort, die Salesianer Don Boscos, bekamen somit bedürftige Kinder, darunter auch zahlreiche, die vor dem Krieg aus der Ukraine flüchten mussten, rechtzeitig zum orthodoxen Weihnachtfest am 6. Jänner ihr ersehntes Weihnachtsgeschenk. Die Pakete wurden nicht nur in Chişinău selbst, sondern auch an den Don Bosco Einrichtungen in der gesamten Republik Moldau verteilt“, so Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt. „Mein großer Dank geht an GEA Waldviertler, die Else Kröner-Fresenius-Stiftung, das Aktionsbündnis „Allgäu Packt’s“, den Ortsverband Kaindorf, Otto Immobilien GmbH, Frau Christine Heim sowie an Nachbar in Not, die mit ihrer Unterstützung die drei Hilfs-Transporte möglich machten“, bedankt sich Heiserer, der im Zuge dessen um weitere Spenden bittet. „Bitte helfen auch Sie den Menschen in der Ukraine!“
+++ 20. Dezember 2022, 14:10 +++
Weihnachtliche Hilfslieferung mit 1.500 Paketen: Das Allgäu packt´s und Jugend Eine Welt sagt DANKE!
Am Wochenende wurde wieder ein LKW – diesmal mit 1.500 Weihnachtspäckchen – beladen und ist nun am Weg zu Jugend Eine Welt-Partner Don Andrea in Chişinău in der Republik Moldau. Denn unter dem Titel „Das Allgäu packt´s!“ hat das Aktionsbündnis Allgäu e.V. zu Weihnachten viele Päckchen für bedürftige Kinder aus Osteuropa gepackt. Neben Rumänien und der Republik Moldau wird insbesondere die ukrainische Grenze angefahren. „Danke an alle Allgäuerinnen und Allgäuer sowie auch an alle diese Hilfsaktion unterstützenden Schulen und Kindergärten aus dem Allgäu“, so Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer.
Ein Weihnachtspäckchen enthält: 1 Plüschtier oder Spielzeug, 1 Duschgel, 1 Zahnbürste, 1 Zahnpasta, 1 kg Zucker, 2 kg Mehl , 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 1 Päckchen Salz, 1 Liter Speiseöl (keine Glasflasche), 100 g Früchtetee, 2 Packungen Kekse und 2 Tafeln Schokolade.
+++ 15. Dezember 2022, 16:00 +++
„Ich bin wirklich beeindruckt von der Arbeit vor Ort!“
Senior Expertin Martina Sordian berichtet über ihren Einsatz bei den Jugend Eine Welt-Partnern in der Republik Moldau, die auch stark von der Hilfe für ukrainische Flüchtlinge geprägt ist.
„Das Zusammenleben mit den Ukrainerinnen und Ukrainern hat mich ihre Emotionen miterleben lassen, vor allem dann, wenn wieder Bomben über ihren Heimatstädten abgeworfen wurden“, berichtet Martina Sordian. Die Wienerin ist gemeinsam mit Wolfgang Moser – einem ehemaligen Beamten im österreichischen Außenministerium – mit Anfang Dezember von ihrem dreimonatigen Senior Experts-Einsatz aus der Republik Moldau zurückgekehrt. „Der Einsatz war eine große Bereicherung und eine Reise in ein unbekanntes Land, das zwar in Europa liegt, uns aber ferner ist, als wir ahnen“, so die Pensionistin, die bei einer österreichischen Umweltschutzorganisation als Projektleiterin gearbeitet hat und darüber hinaus noch immer als Fremdsprachentrainerin und Übersetzerin tätig ist.
Gewohnt hat Frau Sordian während ihres Aufenthalts im Haus der Salesianer Don Boscos in der moldauischen Hauptstadt Chișinău – gemeinsam mit vielen aus der Ukraine geflüchteten Menschen, die hier Schutz und eine Unterkunft gefunden haben. „Ich bin wirklich beeindruckt von der Arbeit vor Ort“, so Martina Sordian. Neben der Unterbringung von Flüchtlingen betreiben die Salesianer auch ein Pflegeheim an ihrem Standort und die Lebensgeschichten der Kinder berührten Martina sehr: „Dieses Projekt hat mich sehr beeindruckt, da ich sehen konnte, mit wie viel Engagement und Liebe die Buben rund um die Uhr versorgt werden“. Ebenso gingen ihr die Geschichten und Schicksale der geflüchteten Menschen sehr zu Herzen. „Die Leute waren unglaublich“, so Frau Sordian. Auch die herzliche Einladung einer geflüchteten Frau in ihre Heimatstadt Kiew war etwas ganz Besonderes für die Österreicherin, denn es war ein Ausdruck großer Hoffnung – Hoffnung auf Zeiten des Friedens! Doch bis es soweit ist, wird den Menschen noch viel abverlangt werden. So müssen sie mit Widrigkeiten wie regelmäßigen Wasser- und Stromausfällen leben, auch im an die Ukraine grenzenden Moldau.
Die von Jugend Eine Welt unterstützten Hilfstätigkeiten in der Republik Moldau: Seit Mai 2022 leitet Jugend Eine Welt das Hilfsprogramm für geflüchtete ukrainische Kinder und ihre Familien in der Republik Moldau und die Projektpartner bieten unter anderem sichere Unterkünfte, Versorgung mit warmen Mahlzeiten, psychosoziale Betreuung und Rechtsberatung. Aufgrund der Anschaffung von Computertechnik im Rahmen des „Distance Learning Programms“ haben ukrainische Kinder in Moldau nun auch die Möglichkeit am Schulunterricht in ihrer Heimat teilzunehmen und benachteiligte Kinder aus Moldau erhalten wichtigen Computerunterricht. Neben den Salesianern Don Boscos bereiten sich auch die Kooperationspartner Concordia Moldau und Concordia Rumänien im Zuge des von der ADA geförderten PLUS Projekts aktuell auf einen langen Winter vor.
+++ 10. November 2022, 11:00 +++
Die Hilfe von Jugend Eine Welt und seinen Partnerinnen in der Slowakei – ein Update:
In der Slowakei kümmern sich die Jugend Eine Welt-ProjektpartnerInnen nach wie vor beherzt um geflüchtete Frauen mit Kindern und ältere Menschen. In den vergangenen Monaten kam eine erfreuliche Nachricht von den Don Bosco Schwestern: Dank der großartigen Unterstützung von SpenderInnen und der lokalen religiösen Gemeinschaft war es ihnen möglich, mit ihrem Engagement weitaus mehr zu bewirken als zu Beginn erhofft. Die Projektpartnerinnen konnten in den vergangenen Monaten insgesamt 580 Geflüchteten aus der Ukraine helfen, hauptsächlich Müttern mit Kindern. „Wir sind sehr dankbar, dass wir den Flüchtlingen, vor allem Müttern und Kindern, helfen und ihre schwierige Situation erleichtern konnten. Wir haben viel über praktische Solidarität gelernt und wie man nach Lösungen sucht, obwohl die Situationen oft aussichtslos erscheinen“, so Sr. Monika Skalová.
Für die Menschen wurde eine Unterkunft bereitgestellt. Außerdem wurden sie mit Essen versorgt und bekamen das Nötigste wie Decken, Polster, Leintücher und Handtücher ausgeteilt. Damit die Aufgenommenen den Alltag möglichst selbständig bewerkstelligen können, wurden die Räumlichkeiten mit Hygieneprodukten, Waschmittel und elektronischen Geräten wie einer Waschmaschine und einer Nähmaschine ausgestattet. Teilweise wurden auch Mobiltelefone mit Prepaid-Karten sowie medizinische Versorgung oder die Verschreibung für Brillen zur Verfügung gestellt. Sr. Monika Skalová berichtet von der großen Dankbarkeit der aufgenommenen Menschen, die sehr froh über den Beistand waren: „Dabei haben wir selbst gelernt, dankbarer für das zu sein, was wir haben, und es zu teilen.“ Zudem helfen die Jugend Eine Welt-Partnerinnen bei der Durchführung von Online-Unterricht und organisieren Freizeitangebote für die Kinder. Außerdem stehen ihnen Sprachkurse und psychologische Unterstützung zur Verfügung.
+++ 3. Oktober 2022, 08:30 +++
Wichtige Hilfslieferung in Odessa eingetroffen
Vor wenigen Tagen erreichte der nächste Hilfstransport von Jugend Eine Welt – unterstützt vom Weißen Kreuz Südtirol, den Südtiroler Ärzten für die Welt sowie Action Medeor - zwei Kinderspitäler in Odessa. Der LKW brachte u.a. Medikamente und überlebenswichtige medizinische Geräte, wie z.B. ein Beatmungsgerät für „Frühchen“, in die südukrainische Hafenstadt.
Hilfsgüter für Kinderspitäler in Odessa
„Die Schwestern der Babystation hatten Tränen in den Augen, als wir ihnen das dringend benötigte Beatmungsgerät für Frühgeborene übergaben. Sie waren extrem dankbar“, erzählt Wolfgang Wedan, Nothilfe-Koordinator von Jugend Eine Welt, der die Hilfslieferung nach Odessa begleitete. „Viele Geräte funktionieren mittlerweile nicht mehr, für routinemäßige Behandlungen fehlt zunehmend intaktes Equipment, weil Reparaturen wegen fehlender Ersatzteile und qualifiziertem Personal nicht durchgeführt werden können“, gibt Wedan weitere Einblicke in die Situation vor Ort.
Es sind allen voran medizinische Produkte, wie Spritzen, Einwegkanülen oder Infusionsbesteck, sowie generell Medikamente, die den ukrainischen Spitälern an allen Ecken und Enden abgehen. Viele ukrainische Unternehmen mussten zu Kriegsbeginn die Produktion und den Verkauf von medizinischen Mitteln einstellen. Oft sind Lieferungen aufgrund von großflächigen Straßenschäden nicht mehr möglich. „Unser nächster Hilfs-LKW ist bereits in Planung. Die oberste Priorität hat jetzt ein neues Plasma-Reinigungsgerät. Das vorhandene ist defekt, wichtige Behandlungen von Krebserkrankungen bei Kindern können daher aktuell nicht durchgeführt werden. Zudem werden noch weitere Beatmungsgeräte für „Frühchen“ benötigt“, so Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt.
Nervosität und Anspannung in Odessa
Wie unsicher und angespannt die aktuelle Lage rund um Odessa ist, zeigte sich für Wedan bei der Fahrt in die Hafenstadt. „Bei einem der zahlreichen Checkpoints auf dem Weg von der ukrainischen Grenze nach Odessa wurden mein Begleiter und ich kurzerhand für russische Spione gehalten. Gott sei Dank konnten wir diese brenzlige Situation schlussendlich auflösen. Es brauchte allerdings ein paar Stunden, in denen wir glaubhaft darlegten, dass wir für eine österreichische Hilfsorganisation in Humanitärer Mission zum Wohl der Ukrainer unterwegs sind.“ Die vorherrschende Nervosität in und rund um Odessa ist für den krisenerfahrenen Jugend Eine Welt-Nothilfe-Koordinator mehr als nachvollziehbar. „Rund um die Tage unserer Hilfslieferung gab es erneut Angriffe, die Bevölkerung kommt nicht zur Ruhe. Die enorme Anspannung bei den Leuten ist massiv spürbar.“
Nothilfe und Bildungsangebote
Neben Einrichtungen in der Ukraine unterstützt Jugend Eine Welt seit mittlerweile sieben Monaten, gemeinsam mit langjährigen Projektpartnern vor Ort, auch Kriegsflüchtlinge und stellt für diese an den Don Bosco-Standorten in der Slowakei, Polen, Rumänien, der Republik Moldau sowie in der Ukraine selbst Schlafplätze, Lebensmittel, Transporthilfen und psychologische Betreuung bereit. Neben der Nothilfe liegt der Schwerpunkt auf der Integration der geflüchteten Menschen in den umliegenden Nachbarländern. Insbesondere Mütter mit ihren Kindern erhalten Unterstützung, zum Beispiel bei Behördengängen sowie der Suche nach Wohnraum. Darüber hinaus wurde ein Angebot an Sprachkursen und Bildungsmöglichkeiten (u.a. Distance Learning für schulpflichtige ukrainische Kinder) geschaffen.
Die zentrale Koordinierungsstelle der Ukraine-Nothilfe von Jugend Eine Welt befindet sich am Don Bosco-Standort Chişinău, in der Hauptstadt der Republik Moldau. Mit Wolfgang Moser, früher im österreichischen Außenministerium tätig, sowie Martina Sordian, ehemalige Projektleiterin bei einer Umweltorganisation, unterstützen zwei mittlerweile pensionierte Experten im Zuge des Senior Experts Austria-Programms von Jugend Eine Welt die österreichische Entwicklungsorganisation bei ihrer Arbeit vor Ort. „Die Lage der Menschen in der Ukraine ist äußerst ungewiss, keiner weiß, wie sich die nächsten Monate gestalten werden. Neben Medikamenten, medizinischen Geräten sowie Produkten brauchen die notleidenden Menschen, in Anbetracht des kommenden, kalten Winters, wärmende Sachen wie Schlafsäcke, Decken oder Isomatten“, bittet Heiserer im Namen von Jugend Eine Welt die ÖsterreicherInnen abschließend weiterhin um großzügige Unterstützung durch Spenden.
+++ 15. September 2022, 11:30 +++
Update zur laufenden vor Ort-Hilfe im ukrainischen Lemberg
Seit Beginn des Krieges wurden in der westukrainischen Stadt Lemberg mehr als 400.000 Flüchtlinge aufgenommen, die aus ihren schwer umkämpften Heimatstädten und -dörfern fliehen mussten. Und auch ein halbes Jahr nach Kriegsausbruch werden in den Räumlichkeiten der Jugend Eine Welt-Partner nach wie vor Familien, Kinder und Bedürftige aufgenommen. Neben der Versorgung mit Nahrung und sicheren Unterkünften, wird darauf geachtet, gerade die Kinder und Jugendlichen mit sinnvollen Freizeitaktivitäten von ihren Sorgen abzulenken.
Warme Mahlzeiten für ältere Menschen
Aufgrund des Krieges sind auch die Lebensmittelpreise in der Ukraine stark angestiegen und gerade ältere Menschen haben oft nicht mehr genug Geld, um sich die notwendigsten Dinge zu kaufen. Deshalb entschlossen sich die Partner in Lemberg kurzerhand auch diesen mit einer täglichen warmen Mahlzeit und moralischer Unterstützung zur Seite zu stehen.
27 Tonnen Brot werden auch an gefährliche Orte geliefert
Außerdem haben die Jugend Eine Welt-Partner seit März ganze 27 Tonnen Brot (ca. 36.000 Laibe) für hungernde Menschen gebacken und in Regionen der Ostukraine verteilt. Das Brot wurde regelmäßig von zwei Salesianern mit einem Lieferwagen und per Zug in die Ostukraine und Orte wie Charkiw und Tschernigiw geliefert. Um einen Laib zu bekommen, standen die Menschen oft stundenlang in Schlangen an. Das Brot wurde mithilfe der örtlichen Projektpartner verteilt oder von diesen persönlich zu den bedürftigsten Menschen in gefährliche, weil hart umkämpfte, Regionen gebracht.
5 Tonnen Medikamente
Darüber hinaus wurden bisher nicht weniger als 5 Tonnen an lebenswichtigen Medikamenten an örtliche Krankenhäuser und die in den östlichen Teilen der Ukraine lebenden Menschen verteilt.
+++ 01. September 2022, 08:00 +++
Distance Learning für ukrainische Flüchtlingskinder an Don Bosco-Standorten
Für über vier Millionen schulpflichtige Kinder und Jugendliche aus der Ukraine startet heute offiziell das neue Schuljahr. Aufgrund des anhaltenden Kriegs in ihrer Heimat werden drei von vier ukrainische Kinder der Schule fernbleiben müssen. Zu dieser Schätzung gelangt das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten. Denn einerseits beschädigten bzw. zerstörten russische Angriffe viele Schulen und andererseits werden noch intakte Bildungseinrichtungen oftmals als Notunterkünfte genützt. Darüber hinaus mussten nach Informationen des UN-Kinderhilfswerks UNICEF mehr als zwei Millionen ukrainische Kinder aus ihrer Heimat flüchten und fanden in Nachbarländern einen sicheren Zufluchtsort. „Home Schooling“ ist somit mittlerweile die einzige Möglichkeit das ukrainische Bildungssystem aufrechtzuerhalten.
Große Nachfrage nach Distance Learning-Möglichkeiten
Jugend Eine Welt leistet seit Kriegsbeginn in der Slowakei, Polen, Rumänien, der Republik Moldau und in der Ukraine Nothilfe für Kriegsflüchtlinge. Diese erhalten in den Einrichtungen der Don Bosco-Partner unter anderem Schlafplätze, Lebensmittel, Transporthilfen und medizinische sowie psychologische Betreuung. Aber auch Betroffenen, die in privaten Unterkünften untergebracht sind, stehen die Türen offen. Ergänzend zu den bereits über die Sommermonate geschaffenen Hilfs- und Bildungsangeboten der Jugend Eine Welt-Projektpartner haben schulpflichtige Kinder ab sofort zusätzlich die Möglichkeit via Distance Learning weiterhin am ukrainischen Schulsystem teilnehmen zu können. Etwa am Don Bosco-Standort in Chişinău, der Hauptstadt der Republik Moldau. „Die Plätze für Distance Learning waren binnen zwei Tage alle vergriffen“, erzählt Wolfgang Wedan, Nothilfe-Koordinator von Jugend Eine Welt. „Der Bedarf ist riesig, wir würden auch gerne mehr Plätze anbieten. Doch leider fehlt uns noch die entsprechende Infrastruktur. Es mangelt an Computern und schnellem Internet“.
Fremde Unterrichtssprache als Hürde
Die immense Nachfrage nach Distance Learning-Angeboten hat einen Hintergrund. Die fremde Unterrichtssprache in den Nachbarländern stellt für ukrainische Flüchtlingskinder und Jugendliche eine große Sprachbarriere dar. Beispielsweise in der Republik Moldau, wo der Unterricht auf Rumänisch stattfindet. Zusätzlich werden die Schulzeugnisse aus der Republik Moldau in der Ukraine nicht anerkannt. „Viele Mütter, die mit ihren Kindern in Chişinău Zuflucht gefunden haben, wollen diese daher nicht hier in die Schule schicken. Bei vielen ist die Hoffnung, bald wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können, groß. In Anbetracht dessen, dass abgelegte Prüfungen in der Ukraine nicht gelten, wäre es für ihre Kinder somit ein verlorenes Jahr“, erzählt Wedan. Die Kinder und Jugendlichen, mit ihren Müttern meist bei Verwandten, Gastfamilien oder in Hotels untergebracht, kommen in der Früh zu Unterrichtsbeginn in den Don Bosco-Standort. Nach den Distance Learning-Einheiten erhalten sie zudem die Möglichkeit eines „After School Programs“, einer kostenlosen Nachmittagsbetreuung bzw. Lernhilfe in ukrainischer/russischer Sprache. „Die Kinder und Jugendlichen leiden psychisch massiv unter dem Krieg in ihrer Heimat. Sie wurden aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen und mussten schreckliche Dinge mitansehen. Gleichzeitig haben sie ihre Zukunft noch vor sich. Sie dürfen aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen nicht ihrer Bildung beraubt werden! Dank der Unterstützung unserer Freunde, Förderer, Partner-Institutionen sowie Unternehmen ist es uns möglich, zumindest einen Teil via Distance Learning weiterhin am ukrainischen Schulsystem teilhaben zu lassen“, hofft Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, das Angebot in naher Zukunft noch ausbauen zu können.
Bitte helfen Sie weiterhin!
Neben dem Standort in Chişinău unterstützt Jugend Eine Welt mit seinen Don Bosco Partnern in der Republik Moldau eine zweite Nothilfe-Einrichtung. In Cretoaia, einem kleinen Ort rund eine Stunde südöstlich der Hauptstadt, finden Frauen mit ihren Kindern Zuflucht. „Eigens geschaffene Rückzugsmöglichkeiten helfen den traumatisierten Kindern bei der Bewältigung ihrer Erlebnisse. Zusätzlich können sie den angeschlossenen Kindergarten besuchen, ebenso die Vorschulklasse sowie die Nachmittagsbetreuung“, schildert Nothilfe-Koordinator Wedan.
Der gestern erfolgte Rat der ukrainischen Regierung an die Bevölkerung, aus den umkämpften Gebieten im Osten und Süden des Landes noch vor Beginn der kalten Jahreszeit zu flüchten, lässt Heiserer weitere Flüchtlingsströme in den kommenden Wochen befürchten. „Gemeinsam mit unseren Projektpartnern vor Ort treffen wir aktuell alle Vorkehrungen, um vorbereitet zu sein. Bitte helfen Sie uns weiterhin mit Ihrer Spende“, so der Jugend Eine Welt-Geschäftsführer abschließend.
+++ 24. August 2022, 06:00 +++
6 Monate Nothilfe für Ukraine-Kriegsflüchtlinge
Am heutigen 24. August erinnert die Ukraine nicht nur an ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion vor 31 Jahren. Der Nationalfeiertag markiert auch sechs Monate Krieg und damit sechs Monate humanitäres Leid sowie große Zerstörung in dem osteuropäischen Land. Jugend Eine Welt leistet seit dem Ausbruch des kriegerischen Konflikts, am 24. Februar 2022, wichtige Nothilfe - sowohl vor Ort in der Ukraine als auch in den angrenzenden Nachbarländern Slowakei, Polen, Rumänien und der Republik Moldau. Dank des großen Engagements vieler SpenderInnen, Stiftungen und privater Unternehmen konnte die österreichische Hilfsorganisation ihre engagierten Projekt- und Kooperationspartner vor Ort bislang mit rund einer Million Euro unterstützen. Darüber hinaus ermöglichte die Austrian Development Agency (ADA) drei humanitäre Hilfsprojekte in Rumänien und der Republik Moldau. „Unser Netzwerk aus verlässlichen PartnerInnen zeigt gerade jetzt in Zeiten der Krise seine volle Stärke und gewährleistet, dass die nötige Hilfe rasch, direkt und persönlich bei den durch den Krieg betroffenen Menschen ankommt“, so Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt.
Nothilfe in der Ukraine
Jugend Eine Welt steht den ProjektpartnerInnen vor Ort in der Ukraine, insbesondere Don Bosco Institutionen, seit Kriegsbeginn zur Seite, um das größte Leid der Bevölkerung zu mindern. In erster Konsequenz wurde in Pfarren, Jugendzentren, Schulen und einem Waisenhaus, u.a. in er westukrainischen Stadt Lviv (Lemberg), akute Soforthilfe geleistet. Die Einrichtungen wurden zu Notunterkünften umgebaut, „kinderfreundliche Rückzugsorte“ zur Trauma-Bewältigung geschaffen und die Geflüchteten mit Lebensmitteln, Medikamenten sowie Hygieneartikeln versorgt. Parallel unterstützt Jugend Eine Welt laufend zwei Kinderspitäler in der südlichen Hafenstadt Odessa mit dringend benötigten Medizinprodukten. „Anfang September ist die Ankunft des nächsten Hilfstransports geplant. Dieser bringt unter anderem ein überlebenswichtiges Beatmungsgerät für Frühchen auf der Geburtenstation“, erzählt Heiserer.
Notunterkünfte in Nachbarstaaten bieten sicheren Zufluchtsort
Einen weiteren Schwerpunkt der Soforthilfe bilden seit einem halben Jahr eigens eingerichtete Notunterkünfte in den an die Ukraine grenzenden Staaten Slowakei, Polen, Rumänien und Republik Moldau. Geflüchtete erhalten unter anderem Schlafplätze, Lebensmittel, Transporthilfen und psychologische Betreuung. Da die Kriegssituation seit Monaten andauert und kein Ende in Sicht ist, können viele Menschen nach wie vor nicht in ihre Heimat zurückkehren. „Neben weiterer Nothilfe liegt unser Fokus in den kommenden Monaten daher noch intensiver auf der Integration der geflüchteten Menschen in den umliegenden Nachbarländern“, erklärt Wolfgang Wedan, Nothilfe-Koordinator von Jugend Eine Welt. „Während die einen auf baldige Rückkehr hoffen, gibt es auch jene, die ihre Zukunft in den ukrainischen Nachbarländern sehen oder abwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Um wieder ein halbwegs stabiles Alltagsleben in der neuen Umgebung führen zu können, benötigen sie Wohnraum, Sprachkurse und Bildungsmöglichkeiten“, so der krisenerfahrene Steirer, der seit Kriegsbeginn die Nothilfe-Aktivitäten von Jugend Eine Welt von Chişinău, der Hauptstadt der Republik Moldau, aus koordiniert.
„Jeder Euro ist eine immense Unterstützung"
Angesichts der sich rasch ändernden Rahmenbedingungen und der Ungewissheit über den weiteren Verlauf des Krieges versucht Jugend Eine Welt finanzielle Mittel in Koordination mit anderen GeberInnen rasch und zweckdienlich dort einzusetzen, wo diese benötigt werden. „Jeder Euro ist eine immense Unterstützung, um in der Ukraine und den Nachbarländern die Not der geflüchteten Menschen zu lindern, sie in dieser schwierigen Zeit bestmöglich zu begleiten und Vorkehrungen für zukünftige Herausforderungen zu treffen“, bedankt sich Heiserer für die Unterstützung zahlreicher Freunde, Förderer, Partner-Institutionen sowie Unternehmen. „Die kühlen letzten Tage in Österreich gaben uns bereits einen dezenten Hinweis, dass wir keinesfalls auf die kommende kalte Jahreszeit vergessen dürfen. In der Ukraine sinken die Temperaturen im Winter weit unter den Gefrierpunkt“. Heiserer erinnert, dass viele Häuser bzw. Wohnungen in der Ukraine aufgrund der Bombeneinschläge stark beschädigt sind. „Die betroffenen Ukrainerinnen und Ukrainer wissen nicht, wie sie die bitterkalten Monate überstehen sollen und entschließen sich daher eventuell mehrheitlich ihre Heimat zu verlassen. Gemeinsam mit unseren PartnerInnen vor Ort treffen wir aktuell alle Vorkehrungen, um für etwaige Flüchtlingsströme gerüstet zu sein“, so der Jugend Eine Welt-Geschäftsführer. Seine abschließende Bitte: „Vergessen wir trotz zahlreicher anderer Krisen nicht die von diesem Krieg betroffenen Menschen in und um die Ukraine. Bitte helfen Sie uns weiter helfen!“
+++ 16. August 2022, 18.00 +++
Republik Moldau: Sommercamps für ukrainische Flüchtlingskinder
Jugend Eine Welt leistet seit Kriegsbeginn gemeinsam mit Projektpartnern vor Ort in der Republik Moldau, Polen und Rumänien wichtige Nothilfe. So stehen u.a. am Don Bosco Standort in Chisinau bis zu 120 Schlafplätze für Geflüchtete, insbesondere Frauen und Kinder, zur Verfügung. Die Salesianer Don Boscos sind seit 2007 in einem Armenviertel der Hauptstadt der Republik Moldau tätig und betreiben ein Pflegeheim, ein Berufsbildungszentrum sowie ein Jugendzentrum. Eigens für aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche organisierte Sommercamps helfen diesen aktuell bei der Trauma-Bewältigung und Integration fern von ihrer Heimat. Die 7- bis 14-jährigen Mädchen und Buben können beim gemeinsamen Spielen, Malen, Basteln und Tanzen endlich wieder „Kind sein“ und die schrecklichen Kriegs-Erlebnisse – so gut es geht – für kurze Zeit vergessen. Darüber hinaus werden sie psychologisch betreut. Weiters stehen die Sommercamps auch benachteiligen Kindern aus der Hauptstadt Chisinau selbst offen. Insgesamt nehmen an den Aktivitäten mehr als 160 Kinder und Jugendliche teil.
Republic of Moldova: Summer camps for Ukrainian refugee children
Since the beginning of the war, Jugend Eine Welt has been providing important emergency aid together with local project partners in the Republic of Moldova, Poland and Romania. At the Don Bosco site in Chisinau, for example, up to 120 sleeping places are available for refugees, especially women and children. The Salesians of Don Bosco have been active in a poor district of the capital of the Republic of Moldova since 2007 and operate a nursing home, a vocational training center and a youth center. Summer camps organized especially for children and young people who have fled Ukraine are currently helping them to overcome trauma and integrate far from their homeland. The 7- to 14-year-old girls and boys can finally "be a kid" again while playing, painting, doing handicrafts and dancing together and forget - as best they can - the terrible war experiences for a short time. In addition, they receive psychological support. The summer camps are also open to disadvantaged children from the capital Chisinau itself. In total, more than 160 children and young people take part in the activities.
+++ 02. August 2022, 09:00 +++
Erstaufnahme und Lebensmittellager: Unterstützung für aus der Ukraine Geflüchtete in Rumänien
Das Kulturzentrum Posticum in der rumänischen Stadt Oradea, mit dem Jugend Eine Welt bereits seit vielen Jahren verbunden ist, bietet geflüchteten Familien in Zusammenarbeit mit weiteren lokalen Hilfsorganisationen Nothilfe, Unterkünfte und Lebensmittel.
Aktuell richtet das Kulturzentrum im Grenzgebiet Ungarn-Rumänien ein psychosoziales Zentrum für Minderjährige ein. Es steht einheimischen Kindern und Jugendlichen ebenso offen wie aus der Ukraine geflüchteten Minderjährigen. Denn diese sind nicht nur traumatisiert, sondern müssen sich auch noch von einem Tag auf den anderen in einem fremden Land zurechtfinden. Um das Ankommen zu erleichtern, helfen psychologische Angebote. Auch Minderjährige aus einem nahegelegenen ukrainischen Kinderheim nehmen daran teil. Die geflüchteten Kinder können im Zentrum erste Kontakte zu einheimischen Kindern und Jugendlichen knüpfen und Freundschaften schließen. Die Buben und Mädchen aus der Ukraine können künftig nicht nur an regelmäßigen Programmen wie Kunsttherapie oder Aktivitäten in der Natur teilnehmen. Zusätzlich wird mit Bildungsvereinen kooperiert, etwa um Schulprojekte zu erarbeiten und um Begegnungsräume für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Zum Verein gehört auch ein Bauernhof, wo Gemüse angebaut wird und Ferienlager stattfinden.
Auch Begegnungstage in Form von Selbsthilfegruppen für ukrainische Mütter werden bereits abgehalten. Die Frauen können ihre Kinder für einige Stunden beaufsichtigen lassen, um mit der Unterstützung von Freiwilligen, SozialarbeiterInnen und PsychologInnen eine Auszeit vom belastenden Alltag zu nehmen. In den kommenden Monaten werden weitere Maßnahmen geplant und vorbereitet, um das psychosoziale Zentrum im Herbst 2022 offiziell zu eröffnen.
Initial reception and food storage: Support for refugees from Ukraine in Romania
The Posticum Cultural Center in the Romanian city of Oradea, with which Jugend Eine Welt has been associated for many years, offers refugee families emergency aid, shelter and food in cooperation with other local aid organizations.
Currently, the cultural center is setting up a psychosocial center for minors in the border region between Hungary and Romania. It is open to local children and young people as well as to minors who have fled from Ukraine. Not only are they traumatized, but they also have to find their way around in a foreign country from one day to the next. Psychological services help to ease their arrival. Minors from a nearby Ukrainian children's home also take part. The refugee children can make their first contacts with local children and young people at the center and form friendships. In the future, the boys and girls from Ukraine will not only be able to participate in regular programs such as art therapy or outdoor activities. In addition, there will be cooperation with educational associations, for example to develop school projects and to create meeting spaces for children and young people. The association also owns a farm where vegetables are grown and vacation camps are held.
Encounter days in the form of self-help groups for Ukrainian mothers are also already being held. The women can have their children supervised for a few hours to take time out from their stressful daily lives with the support of volunteers, social workers and psychologists. In the coming months, further measures will be planned and prepared in order to officially open the psychosocial center in the fall of 2022.
+++ 21. Juli 2022, 11:30 +++
Slowakei: Fortlaufende Hilfe für die aus der Ukraine geflüchteten Kinder und ihre Familien
Auch in der Slowakei kümmern sich die Don Bosco Schwestern nach wie vor um Unterkunft und Verpflegung für aus der Ukraine vertriebene Familien. Die Menschen sollen sich – so gut es geht – zu Hause fühlen und sich so selbstbestimmt wie möglich in ihrem neuen Alltag bewegen. Es wird alles getan, um den geflüchteten Kindern vor Ort ein Stück weit Alltagsleben und Normalität zu ermöglichen.
Geflüchtete Mütter erhalten bei Bedarf psychologische Unterstützung. Außerdem stehen ihnen die Jugend Eine Welt-ProjektpartnerInnen bei der Arbeitssuche zur Seite und beim Besorgen der dafür nötigen Dokumente. Sie unterstützen mit Slowakischkursen und speziellen Kursen zur Jobvermittlung und helfen den geflüchteten Menschen dabei, nach und nach ein Teil der lokalen Gemeinschaft zu werden. Einige Frauen aus der Ukraine sind mittlerweile in der schulischen Assistenz oder im Mütterzentrum der ProjektpartnerInnen tätig und über ihre sinnvolle Aufgabe sehr dankbar.
Die Salesianer Don Boscos haben in der Slowakei Ausflüge für geflüchtete Kinder und Jugendliche organisiert, die von Freiwilligen begleitet wurden. Jetzt im Sommer stehen Feriencamps an der Tagesordnung, um die jungen Menschen mit schönen Erlebnissen auf andere Gedanken zu bringen.
Slovakia: Ongoing help for children and their families who have fled Ukraine
In Slovakia, too, the Don Bosco Sisters continue to provide shelter and food for families displaced from Ukraine. The people should - as best they can - feel at home and be as self-determined as possible in their new everyday life. Everything is done to give the refugee children a bit of everyday life and normality on site.
Refugee mothers receive psychological support if needed. In addition, the project partners of Jugend Eine Welt help them find work and obtain the necessary documents. They support them with Slovak language courses and special courses on job placement and help the refugees to gradually become part of the local community. Some women from Ukraine are now working in school assistance or in the maternity centre of the project partners and are very grateful for their meaningful task.
The Salesians of Don Bosco have organised excursions for refugee children and young people in Slovakia, accompanied by volunteers. Now in the summer, holiday camps are the order of the day to take the young people's minds off things with beautiful experiences.
+++ 14. Juli 2022, 09:10 +++
Unterkunft, Sprachkurse, Hilfe bei der Jobsuche, Feriencamps und vieles mehr – unsere polnischen Projektpartnerinnen lassen die ukrainischen Flüchtlinge nicht im Stich!
Ein Großteil der bisher aus der Ukraine geflüchteten Menschen ist im Nachbarland Polen untergekommen. Die Jugend Eine Welt-Projektpartnerinnen vor Ort setzen sich weiterhin unermüdlich für die ukrainischen Kinder und deren Familien ein. Sie halten ihre Häuser geöffnet, um vor allem Frauen und Müttern mit Kindern vorübergehenden Schutz zu bieten.
Darüber hinaus helfen die ProjektpartnerInnen den geflüchteten Menschen nun auch vermehrt bei organisatorischen Angelegenheiten wie etwa der Besorgung von Dokumenten, bei der Betreuung von Kindern oder beim Transport zu Ärzten und in Krankenhäuser. Wer in Polen eine Arbeitsstelle sucht, erhält von ihnen Unterstützung bei der Jobsuche sowie beim Zugang zu Sprachkursen. Zudem beschäftigen die Don Bosco Schwestern ukrainische Frauen in ihren Häusern, was deren Alltag wieder ein Stück Struktur gibt.
Neben der psychologischen Begleitung der Kinder und Jugendlichen werden zudem soziale Aktivitäten organisiert, damit die jungen Menschen in Kontakt mit anderen kommen, die neue Sprache üben und das neue Lebensumfeld besser kennenlernen können. Ebenso wurden bereits Feriencamps für Kinder und Jugendliche, darunter auch Waisen, organisiert und durchgeführt. Dabei konnten die vom Krieg traumatisierten jungen Menschen wieder einmal unbeschwert spielen, tanzen, zeichnen und bei Ausflügen zumindest für kurze Zeit ihren belastenden Alltag ausblenden.
Accommodation, language courses, help with finding a job, holiday camps and much more - our Polish project partners will not let the Ukrainian refugees down!
Most of the people who have fled Ukraine so far have found shelter in neighboring Poland. The local Jugend Eine Welt-project partners continue to work tirelessly for the Ukrainian children and their families. They keep their homes open to provide temporary shelter, especially to women and mothers with children.
In addition, the project partners are now increasingly helping the refugees with organizational matters such as obtaining documents, caring for children or transporting them to doctors and hospitals. Anyone looking for a job in Poland will receive support from them in finding a job and accessing language courses. In addition, the Don Bosco Sisters employ Ukrainian women in their homes, which gives their everyday life a bit of structure.
In addition to psychological support for the children and young people, social activities are also organized so that the young people can come into contact with others, practice their new language and get to know their new living environment better. Holiday camps for children and young people, including orphans, have also been organized and carried out. The young people traumatized by the war were once again able to play, dance, draw and forget their stressful everyday life, at least for a short time, on excursions.
+++ 7. Juli 2022, 11:30 ++
Die Sorgen für einige Zeit vergessen – Bildung und Spiele für ukrainische Flüchtlingskinder
Was wäre ein Sommer ohne lachende Kinder, die beim gemeinsamen Spiel im Freien ihre Freude haben. Deshalb haben die Jugend Eine Welt-Partner in der moldawischen Hauptstadt Chişinău ein Bildungs- und Freizeitprogramm ins Leben gerufen, das sich an aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen sowie an moldawische Buben und Mädchen aus schwierigen Familienverhältnissen richtet. Mithilfe von Bildungsangeboten soll ihnen bei der Traumabewältigung geholfen und Integration und Stabilität ermöglicht werden. Das geschieht mithilfe einer Nachmittagsbetreuung, wo sie pädagogisch gefördert werden, Sprachunterricht und psychosoziale Betreuung bekommen. Auch Sommercamps werden als Teil des Projekts organisiert. Dort können sich die Kinder und Jugendlichen beim Sport austoben, kreative Angebote nutzen und werden dabei ebenfalls psychologisch betreut.
Die Jugend Eine Welt-Projektpartner, die Salesianer Don Boscos, sind seit 2007 in einem Armenviertel in der Hauptstadt Chişinău tätig. Sie betreiben ein Pflegeheim, ein Berufsbildungszentrum und ein Jugendzentrum. Seit Kriegsausbruch haben sie dort Notunterkünfte eingerichtet und nehmen geflüchtete Menschen auf, allen voran Frauen, Mädchen, Buben und unbegleitete Minderjährige.
Forget worries for a while – education and games for Ukrainian refugee children
What would a summer be without laughing children who enjoy playing together outdoors. That is why the Jugend Eine Welt-partners in the Moldovan capital Chişinău have launched an education and leisure program aimed at children and young people who have fled Ukraine, as well as Moldovan boys and girls from difficult family backgrounds. Educational offers are intended to help them cope with trauma and enable integration and stability. This is done with the help of afternoon care, where they receive educational support, language lessons and psychosocial care. Summer camps are also organized as part of the project. There the children and young people can let off steam with sports, use creative offers and are also psychologically cared for.
The Jugend Eine Welt-project partners, the Salesians Don Boscos, have been working in a slum in the capital Chişinău since 2007. They run a nursing home, a vocational training center and a youth center. Since the outbreak of war, they have set up emergency shelters there and are taking in people who have fled, especially women, girls, boys and unaccompanied minors.
+++ 30. Juni 2022, 15:15 +++
Eine berührende und schockierende Erzählung zugleich
Die persönliche Geschichte der Ukrainerin Dana ist die Geschichte von vielen
Jugend Eine Welt-Nothilfekoordinator Wolfgang Wedan trifft bei seiner Hilfstätigkeit für geflüchtete Menschen in der Ukraine und den Nachbarländern immer wieder auf beeindruckende Persönlichkeiten, die ihm ihre Geschichte erzählen. Bei seinem Besuch bei den Jugend Eine Welt-Partnerinnen in Odessa hat Wolfgang Wedan die junge Dana (35) und ihre beiden Kinder Theo (9) und Maria (6) kennenlernen dürfen. Die drei sind Binnenvertriebene aus Cherson, die bei den Don Bosco Schwestern in Odessa Schutz und Unterkunft gefunden haben.
Wolfgan Wedan berichtet: „Ich darf euch die rührende, aber auch zugleich schockierende Geschichte von Dana und ihren Kindern erzählen. Dana, eigentlich Bogdana, geboren vor 35 Jahren in Cherson, lebte mit ihrem Ehemann, einem gebürtigen Libanesen, und ihren beiden Kindern Theo und Maria bis vergangenen September zufrieden und glücklich im Libanon. Doch dann erkrankte ihre Mutter schwer am Covid-19-Virus und verstarb kurz darauf. Dana entschied sich ihren Lebensmittelpunkt wieder nach Cherson zu verlegen, ihr geerbtes Haus bot sie bei Airbnb an, um damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Als sich im Februar diesen Jahres die Gerüchte eines Angriffes durch Russland auf die Ukraine zu verdichten begannen, konnte sie es erst nicht glauben. Doch spätestens am 20. Februar war es dann soweit und in Cherson breitete sich sofort eine große Unruhe aus. Die Menschen wussten, dass ihre Stadt eines der künftigen Ziele Russlands sein würde. Die Ersten verließen bereits am selben Tag ihre Heimatstadt. Doch Dana entschied sich zu bleiben, um als gelernte Journalistin die kommenden Geschehnisse zu dokumentieren. Noch in den ersten Tagen wurde Cherson dann auch wirklich angegriffen.
Dana musste mit eigenen Augen die Gräuel des Krieges mitansehen: so kamen sie – russische Soldaten, die auf alles schossen, was sich bewegte. Ihre Nachbarin wollte nur schnell etwas einkaufen gehen und wurde auf offener Straße erschossen. Zwei Tage lang war es nicht möglich die Toten zu bergen, schließlich wurden sie mit Benzin übergossen und angezündet, um sie nicht auf der Straße verwesen lassen zu müssen. Die ersten Bomben fielen und die Russen bombardierten die Brücke über den Fluss Dnepr. Danas Mann verließ die Familie, um auf einem Kreuzfahrtschiff anzuheuern und so zumindest für die finanzielle Sicherheit seiner Familie sorgen zu können.
Dana stehen beim Erzählen der vergangenen Ereignisse die Tränen in den Augen, ihr Sohn Theo steht dabei ganz steif neben ihr, eine Hand auf der Brust, die andere an der Kehle und schaut ins Leere.
Als am 27. Februar Geschosse in ihre ebenerdige Wohnung eindringen, zieht Dana mit ihren Kindern für drei Wochen in den Keller ihres Hauses. Immer wieder muss die junge Frau diesen jedoch verlassen, um Nahrungsmittel zu besorgen und sieht und erlebt dabei Grauenvolles. Sie sieht russische Soldaten wie sie die Einkaufszentren plündern, sie erlebt wie eine Freundin durch eine Sprengfalle beim Abheben am Bankomaten getötet wird. Dana sieht wie Menschen um ihr Leben laufen und sie sieht unzählige Tote auf der Straße liegen. Einige Angehörige können gar nicht um ihre Toten trauern, da viele – so berichtet Dana – von den russischen Soldaten einfach in den Fluss geworfen wurden.
Ende März ruft die ukrainische Armee die Bevölkerung dazu auf, Cherson zu verlassen, da die russischen Aggressoren ihre Artillerie bereits zwischen den Wohnhäusern aufgestellt und abgefeuert hatten und es der ukrainischen Armee aufgrund der dort lebenden Zivilbevölkerung nicht möglich war, diese Geschütze zu bekämpfen.
Dana nutzt eine Gefechtspause, um mit ihren Kindern, die nach drei Wochen das erste Mal wieder Tageslicht sehen, nach Odessa zu fliehen. Mit dabei haben sie nur die Kleider an ihrem Körper und ihre Ausweisdokumente. Auf der Flucht feiert Theo seinen 9. Geburtstag. Dana ist traurig darüber, ihrem Sohn kein Geschenk geben zu können, doch Theo meinte nur: „Es ist gut, du hast mir die Freiheit geschenkt – danke Mama!“ So schnell können Kinder erwachsen werden!
Obwohl die Ansprüche ihrer beiden Kleinen gering sind – der Keller muss nur trocken und sauber sein – kann Dana leider kein Apartment für sich und ihre Kinder in Odessa finden. Doch bei den Jugend Eine Welt-Partnerinnen findet die Familie dann endlich Schutz und Unterkunft! Die junge Frau ist extrem dankbar und hilft den Schwestern, wo es ihr nur möglich ist. Sie und ihre Kinder sind jedoch nach wie vor stark traumatisiert. Als in der Nacht der Fliegeralarm über Odessa ertönte (zugegebenermaßen sehr laut) und nachfolgend drei Explosionen zu hören war, war Dana noch am nächsten Morgen sehr nervös und angespannt. Man merkt das Dana des Öfteren „abwesend“ ist, ihre Gedanken sind bei ihrem Ehemann in der Nordsee, bei ihren Freunden in Cherson und sie denkt sehr viel über ihre und über die Zukunft ihrer Kinder nach.
Es war mir eine Ehre Dana und ihre Kinder kennenlernen zu dürfen und ihre Geschichte anzuhören. Und sie ist beileibe kein Einzelfall, es gibt tausende Danas in der Ukraine!“
A touching and shocking story at the same time
The personal story of Ukrainian Dana is the story of many
Jugend Eine Welt emergency aid coordinator Wolfgang Wedan repeatedly meets impressive personalities in his work for refugees in the Ukraine and neighboring countries, who tell him their stories. During his visit to the Jugend Eine Welt-partners in Odessa, Wolfgang Wedan got to know Dana (35) and her two children Theo (9) and Maria (6). The three are internally displaced persons from Cherson who have found shelter and shelter with the Don Bosco Sisters in Odessa.
Wolfgan Wedan reports: “I may tell you the touching but at the same time shocking story of Dana and her children. Dana, actually Bogdana, born 35 years ago in Cherson, lived contentedly and happily in Lebanon with her husband, who was born in Lebanon, and their two children Theo and Maria until last September. But then her mother became seriously ill with the Covid 19 virus and died shortly afterwards. Dana decided to move her center of life back to Cherson, she offered her inherited house on Airbnb in order to earn her living. When rumors of an attack by Russia on Ukraine began to surface in February of this year, she couldn't believe it at first. But by February 20 at the latest, the time had come and great unrest immediately spread in Cherson. People knew that their city would be one of the future destinations of Russia. The first left their hometown on the same day. But Dana decided to stay in order to document the coming events as a trained journalist. Cherson was actually attacked in the first few days.
Dana had to see the horrors of war with her own eyes: this is how they came - Russian soldiers shooting at everything that moved. Your neighbor just wanted to go shopping and was shot dead in the street. For two days it was not possible to salvage the dead, after all petrol was poured over them and they were set alight so they wouldn't have to be left to rot on the street. The first bombs fell and the Russians bombed the bridge over the Dnieper River. Dana's husband left the family to work on a cruise ship and at least provide for the financial security of his family. Dana has tears in her eyes as she tells the story of the past events, her son Theo stands very stiffly next to her, one hand on his chest and the other on his throat, staring into space. On February 27th, when bullets penetrated her ground floor apartment, Dana moved with her children into the basement of her house for three weeks. Again and again the young woman has to leave it to get food and sees and experiences horrible things. She sees Russian soldiers looting the shopping malls, she witnesses how a friend is killed by a booby trap while withdrawing from an ATM. Dana sees people running for their lives and she sees countless dead bodies on the streets. Some relatives cannot mourn for their dead at all, as many - according to Dana - were simply thrown into the river by the Russian soldiers.
At the end of March, the Ukrainian army is calling on the population to leave Cherson, as the Russian aggressors had already positioned and fired their artillery between the houses and the Ukrainian army was not able to combat these artillery pieces due to the civilian population living there. Dana uses a lull in the fighting to flee to Odessa with her children, who are seeing daylight for the first time in three weeks. They only have the clothes on their bodies and their identity documents with them. On the run, Theo celebrates his 9th birthday. Dana is sad about not being able to give her son a gift, but Theo just said: "It's good, you gave me freedom - thanks mom!" Children can grow up so quickly!
Although the demands of her two little ones are low - the basement only has to be dry and clean - Dana unfortunately cannot find an apartment for herself and her children in Odessa. But the family finally finds protection and shelter with the Jugend Eine Welt-partners! The young woman is extremely grateful and helps the sisters wherever she can. However, she and her children remain severely traumatised. When the air raid alarm sounded over Odessa in the night (admittedly very loud) and then three explosions were heard, Dana was still very nervous and tense the next morning. You can tell that Dana is often "absent", her thoughts are with her husband in the North Sea, with her friends in Cherson and she thinks a lot about her and her children's future.
It was an honor to meet Dana and her children and to hear their story. And it is by no means an isolated case, there are thousands of Danas in Ukraine!”
+++ 22. Juni 2022, 09:00 +++
Fotos und Nachrichten aus Lemberg: Hilfe und Unterstützung für geflüchtete Kinder und ihre Familien
Um die aus ihren Heimatstädten nach Lemberg geflüchteten Menschen zu unterstützen, wurden Theater- und Kunstworkshops ins Leben gerufen. Das Hauptziel ist es, die Menschen vom abscheulichen Kriegsgeschehen um sie herum abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen. Kursleiterin Anastasiya berichtet über die Theater-Workshops: „Die Kinder können all ihre Energie einsetzen, tanzen und spielen. Bemerkenswert ist, dass Kinder unterschiedlichen Alters und auch Kinder mit Behinderungen teilnehmen können und es macht allen unglaublich viel Spaß!“ Sowohl die KursleiterInnen als auch die 323 KursteilnehmerInnen sind aus verschiedensten Gebieten der Ukraine (Charkiw, Kyiv, Kramatorsk, Slowjansk, Sumy, Dnipro, Odesa, Irpin, Butscha, Vorsel, Saporizhja) in das westlich gelegene Lemberg geflüchtet, um hier Schutz vor den Bombenangriffen zu finden. Hier können sie an den regelmäßig stattfindenden Theaterspielen für Jugendliche und Erwachsene, am Theater für Kinder, an Töpferkursen, an kreativem Handarbeiten aber auch an Papierkunst-Workshops teilnehmen. „Ich möchte alle Interessierten einbeziehen – egal ob jung oder alt. Die kleineren Kinder entscheiden sich meistens dazu, einfach nur ihr Papier mit Zeichnungen zu versehen, aber mit den Erwachsenen konnte ich die Technik der Papierkunst erfolgreich umsetzen und sogar weiterentwickeln. Es ist einfach wichtig, die Tage der Menschen hier etwas heller und sie etwas glücklicher zu machen“, berichtet KursleiterIn Maria.
Photos and news from Lviv: help and support for refugee children and their families
Theater and art workshops were created to support people who had fled to Lviv from their hometowns. The main goal is to take people's mind off the hideous war going on around them. Course leader Anastasiya reports on the theater workshops: “The children can use all their energy, dance and play. It is remarkable that children of different ages and also children with disabilities can take part and it is great fun for everyone!" Both the course leaders and the 323 course participants are from different areas of Ukraine (Kharkiv, Kyiv, Kramatorsk, Slowjansk, Sumy, Dnipro, Odesa, Irpin, Butscha, Vorsel, Zaporizhja) fled to Lemberg to the west to find shelter from the bombing raids. Here they can take part in the regular theater plays for young people and adults, in the theater for children, in pottery courses, in creative handicrafts, but also in paper art workshops. “I want to involve everyone who is interested – whether young or old. The smaller children mostly decide to just put drawings on their paper, but with the adults I was able to successfully implement and even develop the technique of paper art. It's just important to make people's days a little brighter here and make them a little happier," reports course leader Maria.
Ukraine: Vielleicht steht der Druck Ihres Mediums, der Schülerzeitung oder des Pfarrblatts an und Sie haben noch einen freien Platz für ein Nothilfe-Inserat? Danke für Ihre Unterstützung!